20. Sonntag im Jahreskreis

In jener Zeit sprach Jesus: Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, (ich gebe es hin) für das Leben der Welt. Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise und mein Blut ist wirklich ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.

Joh 6,51-58

Dies ist eine Schriftstelle, die heiße Diskussionen und starken Widerwillen hervorruft. Schon die Juden stritten darüber und „moderne“ Christen empören sich: Wie kann er das bloß tun.

Aber, wie so oft, so kommt es mir wenigsten vor, streiten wir uns um Worte, und übersehen den Sinn, verstehen nicht die Botschaft: Ich bin das lebendige Brot.

Kurz vorher jubelte die Menge und schrie ihm zu: Sei Du unser König, und gib uns täglich dieses Brot, so wie du es heute getan hast. Und seine Antwort: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, ich bin es der lebendig macht, mich braucht ihr, um lebensfähig zu sein. Ich stärke und belebe euch, nicht nur für euer alltägliches Leben, sondern für immer und ewig. Durch mich habt ihr Leben, ja Leben in Fülle.

 

Wahrlich ein kühnes Versprechen. Kein Wunder, dass sich die Menschen, einer nach dem anderen sich abwanden und aus dem Staub machten. Wer kann das verstehen?

Aber müssen wir alles verstehen? können wir alles verstehen? So viele Dinge , die wir in unserem alltäglichen Leben gebrauchen, verstehen wir nicht . Wer von uns versteht schon, wie eine Fax-Maschine arbeitet, oder ein Computer, oder ein Fernseher? - und doch sind diese Dinge für uns lebenswichtig. Wir nehmen sie hin, und freuen uns darüber.

Wenn es aber um göttliche Wahrheiten geht, meinen wir, daß wir ablehnen müssten, was wir nicht verstehen. Armer Mensch.

Vertrauen wir doch Christus, nehmen wir ihn und seine Versprechen doch an und freuen uns darüber. Denn Er ist der weg, die Wahrheit und das Leben. Er will uns nähren, stark machen und zum ewigen Leben befähigen. Das ist unser Glaube.

Sr. Maria Georg CPS

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                   Berufung

 

Einer ruft

                         leise

aber Er ruft

                   warum?

                             - egal

Er ruft

                         leise

aber immer, immer wieder

 

nicht laut

        nicht befehlend

              nicht herrisch

 

            sondern

 

ganz leis

        ganz zärtlich

               ganz behutsam

 

Einer ruft

                      und wartet -

           wartet auf Antwort

                  .... geduldig ....

aber rufend ...

                     immer ....

                    ... immer wieder...

 

Sr. Anna Mirijam cps

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