"Denn auch Christus ist der Sünden wegen ein einziges Mal gestorben, er, der Gerechte, für die Ungerechten, um euch zu Gott hinzuführen; dem Fleisch nach wurde er getötet, dem Geist nach lebendig gemacht. So ist er auch zu den Geistern gegangen, die im Gefängnis waren, und hat ihnen gepredigt. Diese waren einst ungehorsam, als Gott in den Tagen Noachs geduldig wartete, während die Arche gebaut wurde; in ihr wurden nur wenige, nämlich acht Menschen, durch das Wasser gerettet. Dem entspricht die Taufe, die jetzt euch rettet. Sie dient nicht dazu, den Körper von Schmutz zu reinigen, sondern sie ist eine Bitte an Gott um ein reines Gewissen aufgrund der Auferstehung Jesu Christi, der in den Himmel gegangen ist; dort ist er zur Rechten Gottes und Engel, Gewalten und Mächte sind ihm unterworfen." (1 Petr 3,18-22)
In dieser 2. Lesung des heutigen ersten Fastensonntags hat mich ein kleines Detail sehr angesprochen. Es steht in der Mitte der Lesung: "...als Gott in den Tagen des Noachs geduldig wartete, während die Arche gebaut wurde...". Vom Bau der Arche und dem Segen, der Noah und seinen Angerhörigen zugesprochen wird, vom Bogen in den Wolken als Zeichen des Bundes zwischen Gott und den Menschen spricht die erste Lesung. Hier im 2. Petrusbrief wird uns ein Gottesbild gezeichnet, das erstaunlcih ist: Gott wartet geduldig, bis Noah die Arche gebaut hat. Er hat den Menschen die gerechte Strafe für ihre Untaten angekündigt und nun wartet er darauf, dass die Arche, das Rettungsboot, fertig gebaut ist, bevor er seine Androhung ausführt. Vielleicht hofft Gott darauf, dass Menschen sich vom Bau der Arche anrühren lassen, und zur Umkehr gelangen, dass die doch noch den rettenden Schritt tun, bevor es zu spät ist. Ein geduldiger Gott...
Wie gut tut es, jetzt am Beginn der Fastenzeit dies einmal zu bedenken. Gott hat Geduld mit mir. Er wartet geduldig auf mich. Gott sei Dank!!
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Natalie (Dienstag, 28 Februar 2012 12:55)
Aber als Gott die Geduld an die Menschen verteilt hat, da muss ich irgendwo ganz hinten gestanden haben... ;-)