Im Evangelium zum heutigen Sonntag hören wir von der kanaanäischen Frau, die zu Jesus kommt und um Heilung für ihre kranke Tochter bittet. Ungewohnt schroff reagiert Jesus auf die Bitte dieser Frau. Doch sie kämpft - wie nur eine Mutter um ihr Kind kämpfen kann.
Vielleicht hilft es, den Text einmal mit folgender Betonung zu lesen:
Von dort zog sich Jesus in das Gebiet von Tyrus und Sidon zurück.
Da kam eine kanaanäische Frau aus jener Gegend zu ihm
und rief: Hab Erbarmen mit mir,
Herr, du Sohn Davids!
Meine Tochter wird von einem Dämon gequält.
Jesus aber gab ihr keine Antwort.
Da traten seine Jünger zu ihm
und baten: Befrei sie (von ihrer Sorge),
denn sie schreit hinter uns her.
Er antwortete:
Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt.
Doch die Frau kam,
fiel vor ihm nieder und sagte:
Herr, hilf mir!
Er erwiderte:
Es ist nicht recht, das Brot den Kindern (Israels) wegzunehmen
und den Hunden vorzuwerfen.
Da entgegnete sie: Ja, du hast recht, Herr!
Aber selbst die Hunde
bekommen von den Brotresten,
die vom Tisch ihrer Herren fallen.
Darauf antwortete ihr Jesus:
Frau, dein Glaube ist groß.
Was du willst, soll geschehen.
Und von dieser Stunde an
war ihre Tochter geheilt.
Von dieser Frau können wir lernen, mit Gott um Gott zu ringen.
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