Elija - der Eiferer für den Herrn. Er hat alle falschen Propheten ermorden lassen und ist nun auf der Flucht vor Isebel und kommt zum Gottesberg Horeb. Hier hört er Gottes Stimme: "Komm heraus und stell dich auf den Berg vor den Herrn!" Und der Herr zieht vorüber - zuerst kommt ein Strum, aber Gott ist nicht im Sturm, danach ein Erdbeben, doch auch hier ist Gott nicht zu finden. Dann kam ein Feuer - aber auch im Feuer ist Gott nicht. Nach dem Feuer kam ein sanftes leises Säuseln - Martin Buber übersetzt: eine Stimme verschwebenden Schweigens - und Elija verhüllt sein Gesicht.
In dieser "Stimme verschwebenden Schweigens" geschieht Gottesbegegnung. Doch am Anfang steht Gottes Einladung: Komm! - Auch im Evangelium hören wir dieses Wort aus Jesu Mund - gerichtet an Petrus: Komm! - Mich erinnert dieses Wort an meine Zeit vor meinem Eintritt in unsere Gemeinschaft, als ich unsicher war, ob das wirklcih der richtige Weg für mich ist, als ich nicht wusste, wie ich es meinen Eltern und Freunden "beibringen" sollte. "Komm!" - dieses Wort war stärker als die vielen Worte des Zweifels, des Nicht-wissens, des Zauderns und Zögerns.
Ich möchte euch einladen, in der kommenden Woche auf die Stimme verschwebenden Schweigens zu hören - und dem Wort: Komm! nachzuspüren.
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