Dreifaltigkeit - Hochfest

Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte.Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel.

Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde.

Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

Mt. 28,16-20

 

Die Reaktion der Jünger Jesu kann uns Mut machen. Ihr Verhalten ist so natürlich und menschlich, denn als Menschen, die das Schicksal ihres Freundes (Jesus) hautnah erlebt hatten, waren sie verunsichert. Das Leben, das, worauf sie gehofft hatten, schien mit dem Tod Jesu verschwunden zu sein. Jesus weiß um ihre Angst und tritt auf sie zu, um ihnen Mut zu machen. Mut, dass nichts verloren gegangen ist. Mut, dass er derselbe ist, der sie zu seiner Nachfolge gerufen und berufen hatte. Seinen Sendungsauftrag möchte er an sie weitergeben. „Mir ist alle Macht gegeben….“, erinnert an Joh 20, 21; „wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.“ Er lässt seine Jünger an seiner Sendung teilhaben.

Er schickt sie zu allen Völkern ohne einen Unterschied zu machen. Dies erinnert mich an Pfingsten, das Fest, das wir am vergangenen Sonntag gefeiert haben. Wir kennen es auch unter der Bezeichnung; „das Völkerfest“. Ein Fest für alle Menschen, die Gott kennen oder nicht kennen. Ein Fest, das erinnern soll, dass der Geist Gottes am Werk ist und das Antlitz der Erde erneuern will. Das Schönste im heutigen Evangelium finde ich in der Taufformel, die uns so sehr einigt, als wir vielleicht zu begreifen vermöchten. Wir sind getauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, die Dreifaltigkeit, dessen Fest wir heute begehen. Ich finde die Verknüpfung dieser beiden Feste (Pfingsten und Dreifaltigkeit) sehr gelungen. Die Kirche möchte uns hineinführen in das Geheimnis der Dreifaltigkeit, das wir immer zu verstehen versuchen, aber immer wieder feststellen, dass es unseren Verstand übersteigt.

Wir brauchen den Heiligen Geist, um tiefer in dieses Geheimnis zu dringen. Jesus nimmt uns, seine Jünger, in die Liebe der Trinität hinein. Da wir auf den Namen des dreifaltigen Gottes getauft sind, dürfen wir uns als Geschwister verstehen, die an dem Sendungsauftrag Jesu Anteil haben. Wir sind deshalb Kinder Gottes, wie der Heilige Paulus sagt. Kinder Gottes, die in der vollen Gemeinschaft mit Gott, d. h. in der Trinität leben und wirken dürfen. Wir sind berufen und gesandt in Wort und Tat diese Liebe, die uns aufgrund unserer Taufe auf den dreifaltigen Gottes vereinen ohne Unterlass zu bezeugen. Wir dürfen auch gewiss sein, dass die Bevollmächtigung und Aussendung seiner Jünger und die Zusicherung immer bei ihnen zu sein, auch für uns heute, da wo wir stehen gilt. Amen.

Sr. Kitonyi, cps

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                   Berufung

 

Einer ruft

                         leise

aber Er ruft

                   warum?

                             - egal

Er ruft

                         leise

aber immer, immer wieder

 

nicht laut

        nicht befehlend

              nicht herrisch

 

            sondern

 

ganz leis

        ganz zärtlich

               ganz behutsam

 

Einer ruft

                      und wartet -

           wartet auf Antwort

                  .... geduldig ....

aber rufend ...

                     immer ....

                    ... immer wieder...

 

Sr. Anna Mirijam cps

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